Husaren Reitclub St.Gallen

 

Geschichte

Die Wurzeln
1964 wurde der Club der Schloss-Husaren als freie, lockere Gesellschaft gegründet, eine Gruppe von beherzten Geländereitern, zusammengehalten durch eine gute Kameradschaft und Begeisterung fürs Pferd. Nach einem wunderschönen Ritt auf die Hundwiler-Höhe gründeten Dr. Otto Bernhardsgrütter, Gebhard Hochreutener und
Willi von Niederhäusern, alle Mitglieder des Offiziers-Reitclubs St. Gallen, im Schloss Oberberg den Club der Schloss-Husaren. Die drei Gründer wollten das Reiten im Gelände so pflegen und erhalten, wie das im Militärdienst bei der Kavallerie und der berittenen Artillerie üblich war. Ferner wollten sie jährlich eine Fuchsjagd
durchführen.

Die Vorgeschichte
1972 wurde in der Schweiz die Kavallerie abgeschafft, obwohl 500‘000 Pferdefreunde mit der Unterzeichnung einer Petition für deren Erhalt kämpften. Mit dem Verschwinden der Dragoner und der Zunahme der Freizeit-Reiterei bildete sich im ländlichen Raum eine eigentliche Gegnerschaft gegen die zivilen Reiter. Gegner fanden sich nicht nur im Raume St. Gallen/Appenzell, sondern auch in den Kantonen Thurgau und Zürich. Zahlreiche bisher öffentliche Strassen und Reitwege wurden für Reiter gesperrt. Auch in rechtlicher Hinsicht wurde eine Unsicherheit geschaffen. Ein Grundbuchamt in der Region votierte auf Anfrage, im Grundbuch sei nur die Rede von öffentlichen Fusswegen, vom Reiten stehe nichts drin. Dies erweckte den Eindruck, dass sich Reiter hinsichtlich der Benützung von Wegen und Strassen in einem rechtsfreien Raum bewegen würden.
All dies war Motivation genug, den Kreis der gleichgesinnten Geländereiter zu mehren um dem Trend entgegen zu wirken, das Pferd auf Sportplätze, Reithallen und befestigte Strassen zu verbannen. Für den Erhalt der Reitwege muss gekämpft und neue Reitwege geschaffen werden – darüber waren sich alle Beteiligten einig, als in aller Stille die Gründung des Husaren Reitclubs, eines Reitclubs für die Erhaltung der Reitwege und die Förderung des Geländereitens, vorbereitet wurde.

Die Gründung
Am 15. Mai 1973 war es dann soweit. Im Husarenkeller an der Greifenstrasse 7, St.Gallen, bei Dr. Otto Bernhardsgrütter fand die konstituierende Gründungs-Versammlung statt.

Die ersten Reitwegprojekte
Schon sehr bald packte die Kommission erste Reitwegprojekte an, die eine grosse praktische Bedeutung für das Reiten in der Umgebung des damaligen Reitstalls Breitfeld darstellten. Mit viel privatem Engagement, Phantasie und pragmatischem Vorgehen wurden an Schlüsselstellen Durchgangsmöglichkeiten realisiert und damit Wegnetze verbunden. Spektakulär war die Pacht eines Wegstreifens neben dem uralten Reitverbot von der Trafostation der SBB ostwärts bis zur Bruggwies bei Oberdorf.
Eine weitere Errungenschaft war der strategische Kauf einer Moorwiese und den damit verbundenen Erwerb des Wegrechts. Das war die Geburt des Rosenwegs. Heute ist der Weg beschildert und gehört zu den vom Husaren Reitclub unterhaltenen Reitwegen. Durch Verhandlungen mit dem damaligen Förster der Kath. Administration (Hr. Kempter) erhielt der Husaren Reitclub die Bewilligung, im Oberberger Wald (Wissholz) zwei Wegschlaufen als Galoppierstrecken auszubauen. Diese Wege erhielten die Namen Specht- und Eichhörnliweg.

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